Am nächsten Tag luden wir die Mädels in Wanaka ab, da sie nicht mit wandern wollten und fuhren zum Rob Roy Gletscher.
Das Wetter war sehr bedeckt an dem Tag, aber das passte so super ins Bild, dass wir uns sogar über die Wolken freuten. Die Umgebung sah exakt so aus wie in dem Film „Avatar“, der dort auch stellenweise gedreht worden war. Der Weg zum Wanderweg war ein pures Neuseelanderlebnis. Nicht, dass es reichen würde, dass die Straße mal wieder nur aus Kies war…Nein, es gab 4 riesige Pfützen auf dem Weg, über die wir uns mit unserem 2 Radantrieb und tiefergelegtem Wagen (durch das ganze Gepäck) erstmal einen Weg aus Steinen basteln mussten. Aber wir trafen dort noch ein Auto mit 2 Rad Antrieb und wenn der eine sich unsicher war, ob man wohl durch die Pfütze kam traute sich der Andere immer vor uns so kamen wir nachher doch ans Ziel. 😀 Sehr aufregend. Gelohnt hat sich das aber mal wieder auf jeden Fall.
Auf dem Rückweg sammelten wir dann die Mädels wieder ein. Wir fanden auch einen Campingplatz (frei) in der Nähe von Wanaka. In der Nacht regnete es zum ersten Mal. Aber dann auch durchgehend. Naja, wir hatten uns ja gut vorbereitet. So breiteten wir unsere 6 x 4 m Plane über den Zelten aus und blieben die komplette Nacht trocken. Am nächsten Morgen wachte ich (so wie immer) auf, als es hell wurde. Und dieses Mal sollte sich das lohnen, denn ich traf einen Kea direkt vor unserem Zelt für ein privates Fotoshooting. 😛
An diesem Tag stand der nächste Gletscher auf der Liste. Der Franz Josef Gletscher. Hier hatten wir uns einen 5,5 Stunden Wanderweg rausgesucht, um möglichst nah an den Gletscher ranzukommen. Wir dachten eigentlich auch, dass man bei der Zeit wohl auch auf den Gletscher kommt, aber das war mal wieder typisch Neuseeland. Die einzige Möglichkeit auf den Gletscher zu kommen ist, eine Hubschraubertour zu buchen, bei der man auf den Gletscher runtergelassen wird. Die machen hier echt Geld mit der Landschaft, wo sie nur können. Wir kamen also nur bis auf ein paar hundert Meter Entfernung an den Gletscher ran.
Da das Wetter (mal wieder…wir hatten echt super viel Glück) super war an dem Tag fuhren wir zum nächsten Strand und genossen die Sonne noch ein wenig. Ins Meer habe ich mich an der Stelle nicht ganz reingetraut, da die Strömung mal wieder unglaublich stark war (typisch für die Westküste).
Am Abend sahen wir in Hokitika noch einen schönen Sonnenuntergang.
Nach dem Sonnenuntergang fuhren wir wieder ins Landinnere Richtung Arthur´s Pass. Dort campten wir abends bevor wir am nächsten Tag ein paar Wanderungen unternahmen. Die erste führte zu Devil´s Punchbowl, wo ein Wasserfall aus 131 m Höhe mit solcher Wucht in eine Felsspalte fiel, dass man sein eigenes Wort kaum verstehen konnte.
Als nächstes machten wir noch den Bealey Valley Track mit, der uns zu einem Flußbett vor wunderschöner Kulisse führte. In der Sonne relaxten wir dort für 1 Stunde bevor es zum Cave Stream ging. Einer Höhle mit riesigem Eingang.
Im letzten Beitrag erzähle ich noch was wir im Norden der Südinsel und auf unserer Rückreise gesehen haben.
11. April 2017 at 15:25
Deine Haare 😂😂😂
Richtig richtig schön – also die Landschaft😜😊